Passsignano. Stefan Zelder, langjähriger Mitarbeiter beim Landesausländerbeirat Hessen und dort als Koordinator unter anderem für die knapp 100 hessischen Ausländerbeiräte zuständig, war am 27. Juli 2012 zu einem privaten Treffen mit Herrn Claudio Bellaveglia eingeladen, der als Bürgermeister Gemeindeoberhaupt von Passignano sul Trasimeno ist. Den Kontakt hatte Stephan Fleschner vom Ausländerbeirat der Stadt Eltville am Rhein, der Partnergemeinde von Passignano sul Trasimeno, hergestellt.

Bei dieser Gelegenheit, die von großer und herzlicher Gastfreundschaft geprägt war, überbrachte Stefan Zelder die besten Grüße von der Vorsitzenden des Ausländerbeirats Eltville am Rhein, Frau Marzena Volkmann, und vom Präsidenten des Partnerschaftsvereins InterKulturelle Liga Rheingau und Trasimeno (IKL), Herrn Stephan Fleschner. Auch versäumte er es nicht, Herrn Corrado Di Benedetto zu erwähnen, der dem hessischen Landesausländerbeirat vorsteht und italienischer Staatsbürger ist.

Die intensive Unterhaltung fand in entspannter Atmosphäre im Dienstzimmer des Bürgermeisters und im Beisein zweier weiterer Gäste statt. Interessiert zeigten sich beide Seiten an Fragen zur kommunalen Integrationspolitik. Aber auch die gegenwärtige ökonomische Situation oder Themen zur Geschichte der Gemeinde am Nordufer des Trasimenischen Sees waren Gegenstand des Gespräches. Desweiteren wurden auch Fragen zum Kommunalwahlrecht erörtert. In diesem Zusammenhang erfuhr der Gast aus Hessen beispielsweise, dass die Amtszeit des sehr sympathisch wirkenden Signor Claudio Bellaveglia im kommenden Jahr endet und eine erneute Kandidatur nicht mehr zulässig wäre. Mit Erstaunen nahm Stefan Zelder auch zur Kenntnis, dass es ebenfalls eine Städtepartnerschaft mit dem kroatischen Zagreb gibt, was aufgrund der unterschiedlichen Größenverhältnisse nicht ohne weiteres zu erwarten gewesen wäre.

Informationen zum kulturellen Leben in Passignano sul Trasimeno und ein Rundgang durch das Rathaus rundeten die sehr nette Begegnung ab. Den Schlusspunkt bildete dann der obligatorische Espresso, eingenommen in einer kleinen Bar unweit des Rathauses. Die Verabschiedung fand schließlich unter dem "1111km-Ortshinweisschild" nach Eltville am Rhein statt, der Kommune, die durch vorbildliches Engagement und Wirken ihres Partnerschaftsvereins und der IKL in Freundschaft Passignano sul Trasimeno verbunden ist.

Afef Bahrini eingebürgert

Eltville. "Liebe Frau Afef Bahrini, Ihr Einbürgerungsantrag beim Regierungspräsidium in Darmstadt war erfolgreich," sagte Beate Pappert vom Ordnungsamt der Stadt Eltville am Rhein und überreichte mit sichtlicher Freude die Einbürgerungsurkunde im Beisein ihres Gatten Mustapha Bahrini, Stellvertretender Vorsitzender des Ausländerbeirates der Stadt Eltville am Rhein. Ihre tunesische Staatsbürgerschaft kann Afef Bahrini beibehalten. Sie ist jetzt Doppelstaaterin. Afef Bahrini beantragte im Anschluss an die Formalitäten ihren deutschen Bundespersonalausweis im Eltviller Rathaus.